Nachbarschaftlich-ökumenischer Himmelfahrtsgottesdienst

Manuela Nörtershäuser

Eingeladen hatte die Ev. Kirchengemeinde Braubach zum Himmelfahrtsgottesdienst an der Scheune. Unter Beteiligung des Verkündigungsteams der Nachbarschaft Rhein-Lahn-Eck und der katholischen Gemeinde im Gebiet ging Pfarrerin Kerstin Graf der Frage "Himmelfahrt - und jetzt?" nach.

Pfarrer Martin Stock der gastgebenden Gemeinde Braubach und Matthias Lambrich, Leiter des katholischen Pfarrgemeinderats St. Martin-St. Damian, führten durch den Open-Air-Gottesdienst, Pfarrerin Kerstin Graf aus Oberslahnstein hielt die Predigt. Der Posaunenchor Braubach begleitete den Gottesdienst  musikalisch. 

In ihrer Predigt beschäftigte sich Kerstin Graf mit dem, was nach der Himmelfahrt Christi blieb. Sie veranschaulichte die Achterbahnfahrt der Gefühle der Jünger: erst Tod und Trauer, dann Freude mit Ostern und der Auferstehung, dann wieder Ratlosigkeit nach der Himmelfahrt. Wie solle man davon erzählen, das glaube einem keiner. So oder so ähnliche Gedanken werden den Aposteln durch den Kopf geschossen sein. Doch dann fällt ihnen ihr Auftrag in aller Deutlichkeit auf: Sie sollen sich um die Welt kümmern, ihr Platz ist unter den Menschen und hier sollen sie wirken im Sinne Christi - bis er wiederkommt. Dieser Auftrag blieb, weit über den Tod der Jünger und Apostel, ihrer Nachfolger in der frühen Christenheit, über die Jahrhunderte hindurch bis heute. Der heilige Geist hilft derweil allen Gläubigen Zeugen zu sein und am Reich Gottes mitzuwirken bis es vollendet wird.